paul flora raben


Links:

Paul Flora der Karikaturist

Albertina Wien
Karikaturmuseum Krems
Tiroler Landesmuseum
Paul Flora Museum Glurns
ORF Beitrag
Wikipedia


Biografie Paul Flora

Die Südtiroler Familie Flora übersiedelte 1927 nach Nordtirol. Sein Zeichenlehrer entdeckte Paul Floras Talent und brachte ihn zu Max von Esterle, wo er sich in Malerei und Radierung übte. 
1942 begann er ein Studium an der Akademie der Bildenden Künste München, wurde aber 1944 zur Wehrmacht eingezogen. 
1945 kehrte Flora nach kurzer US-amerikanischer Gefangenschaft wieder nach Innsbruck zurück und wirkte ab da als freischaffender Künstler. Es entwickelte sich ein enger Kontakt zu Alfred Kubin, der insbesondere das Frühwerk des Tirolers prägte.

Noch 1945 hatte Paul Flora seine erste Einzelausstellung in Bern; 
1947 präsentierte er seine Werke erstmals in Wien. In weiterer Folge gab es Ausstellungen in zahlreichen heimischen wie internationalen Galerien und Museen (darunter in Wien: Galerie Würthle, Secession, Wien Museum). 
1948 wurde Paul Flora Mitglied des "Art-Clubs". 
1950 und 1966 trat er auf der Biennale in Venedig auf. In dieser Zeit begann auch die Arbeit als Karikaturist für Zeitungen, so für die deutsche "Neue Zeitung", die Hamburger Wochenschrift "Die Zeit", "The Times Literary Supplement" oder "Dagens Nyheter". Weiters entwarf Flora Bühnenbilder, Briefmarken sowie Buchillustrationen und kuratierte von 1964 bis 1992 Ausstellungen für die Innsbrucker Taxis-Galerie.

Wiederkehrende Themen in Floras Werk waren Städte wie Venedig mit seinem Karneval, Akrobaten, Herbstimpressionen oder seine berühmten Raben. Er veröffentlichte sein Werk im Rahmen zahlreicher Publikationen, auch Filme wurden über das Leben und Werk Paul Floras gedreht. 
Ab 1986 war er korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, ab 1999 Mitglied im P.E.N.-Club Liechtenstein, als dessen Präsident er 2003 bis 2006 wirkte.

Nach seinem Tod widmete ihm seine Geburtsgemeinde Glurns das Paul-Flora-Museum, wo eine Dauerausstellung zu Leben und Werk des Künstlers zu sehen ist.